Keramik
Schornstein-Anlage aus Keramik
Fast alle Hersteller bieten mittlerweile keramische Abgasanlagen an, die neben Edelstahl als das bevorzugte System gelten. Warum? Sie halten nicht nur hohen Abgastemperaturen stand, sondern sind zudem rußbrandbeständig und feuchteunempfindlich. Deshalb ist Keramik für alle Regelfeuerstätten zugelassen, d.h. für flüssige, feste und gasförmige Brennstoffe.
Kondenswasser und aggressive Säuren können Keramik nichts anhaben. Der mineralische Werkstoff hat eine hohe Lebensdauer, sodass Sie für zukünftige Entwicklungen in der Heizungstechnik gewappnet sind. Wechsel der Heizungsanlagen sind jederzeit möglich. Trotz der sich gleichenden Eigenschaften von Edelstahl und Keramik ist letztere noch recht teuer und bleibt eine langfristige Investition für die Zukunft.
Keramikrohre sind universell einsetzbar
Meistens unterscheiden sich die verschiedenen Abgasanlagen bei ihrer Montage nur geringfügig. Die Rohrelemente werden häufig durch Steckmuffen zusammengefügt, und die Rohrsäule kann je nach Größe und Querschnitt dem Schornstein angepasst werden. Ähnlich verhält es sich auch mit dem einwandigen Schiedel-Sanierungssystem Keranova, das vor Ort auf dem Dach zusammengesetzt und in den Schornsteinschacht eingelassen wird.
Für eine stabile Verbindung der einzelnen Rohrelemente sorgt die keramische Muffe mit Edelstahlmanschette und Fugenmassenabdichtung. Ein variabler Steckadapter erlaubt es, moderne Brennstätten schalldämmend an das Abgasrohr anzuschließen. Zwar ist das Keramikrohr für alle Brennstoffarten geeignet, doch sollte bei regenerativen Festbrennstoffen wie Pellets zusätzlich eine Wärmedämmschale verwendet werden, um Taupunktunterschreitungen zu vermeiden.
Das Kondenswasser fällt stets an und wird deshalb in der Rohrsohle, (Kondensattopf) gesammelt. Ein korrosionsfreies Ablaufrohr regelt die Kondensatentsorgung. Der Hersteller Schiedel gewährt eine Funktionsgarantie von 30 Jahren auf die Säurebeständigkeit. Bei einer Wärmedämmung kommt noch die Garantie für Ausbrennsicherheit hinzu.